Für die Beantragung eines Verbraucher- oder Regelinsolvenzverfahrens und die Durchführung eines Schuldenbereinigungsverfahren in Deutschland benötigt der Schuldner eine ganze Reihe von Unterlagen. Typischerweise gehören dazu u.a.:
1. Persönliche Angaben
- Personalausweis/Reisepass/Aufenthaltstitel (Kopie)
- Familienstand, Geburtsdatum, Geburtsort
- Aktuellen Wohnsitz
- ggf. Angaben zu unterhaltsberechtigten Personen/Kindern
2. Einkommens- und Vermögensnachweise
- Lohnabrechnungen (letzten 2–3 Monate)
- Arbeitsvertrag / Rentenbescheid / ALG I- oder ALG II-Bescheid / Krankengeldbescheid
- Nachweise über sonstige Einnahmen (Unterhalt, Kindergeld, Nebeneinkünfte)
- Kontoauszüge (letzten 3 Monate)
- Angaben zu Sparbüchern, Wertpapierdepots, Bausparverträgen
- Angaben zu einem Kfz/Auto
- Angaben über sonstiges Vermögen (z. B. Immobilien, Lebensversicherungen)
3. Schuldenübersicht
- Vollständige Gläubigerliste mit Anschriften
- Höhe der Forderungen (Kontoauszüge, Mahnungen, Kreditverträge, Inkassoschreiben, Gerichtsbeschlüsse, Vollstreckungstitel)
- Unterlagen über laufende Kredite, Leasingverträge oder Bürgschaften
- Pfändungs- oder Zwangsvollstreckungsunterlagen (Pfändungs- und Überweisungsbeschlüsse, Gerichtsvollzieherprotokolle)
4. Laufende Verpflichtungen
- Mietvertrag und letzte Mietzahlungen
- Angaben zu Verträge über ggf. Strom, Gas, Wasser, Telefon, Internet
- Versicherungsverträge (z. B. Haftpflicht, Hausrat, Kfz, Lebensversicherung)
- Unterhaltsverpflichtungen
Erstgespräche für Insolvenzanträge sind derzeit in Frankfurt am Main (60318) und Dietzenbach (63128) möglich.